(english text)
Blühende Savanne
Ein Familienbesuch führt mich im September 2019 nach Ruanda - welch schöne Gelegenheit, die unfassbar vielfältige Flora im tropischen Afrika kennezulernen. In der Hauptstadt Kigali blüht es entlang der Straßen und in vielen kleineren Parkanlagen.
Auf einer Tour durch den Nationalpark Akagera im Osten von Ruanda steht am 19. und 20. September die Tierwelt im Mittelpunkt. Aber zwischen Zebras, Impala-Antilopen, Giraffen, Flusspferden und Elefanten blühen auch viele besondere Pflanzen wie eine Feuerball-Lilie (Scadoxus multiflorus) aus der Familie der Amaryllis-Gewächse. Die Regenzeit hat gerade erst begonnen, so dass die Savanne noch sehr ausgetrocknet ist. Schon bald aber sollte die Familie der Anubis-Paviane wieder mehr Früchte vorfinden. Für männliche Impala-Antilopen ist jetzt auch die Zeit, Rivalen in die Schranken zu weisen.
An die Trockenheit gut angepasst sind Aloen, die mit ihren langröhrigen Blüten von Vögeln bestäubt werden. Gerade frisch aufgeblüht ist eine Hibiskus-Blüte, Hibiscus aponeurus.
Im östlichen Afrika zuhause und weit verbreitet ist Erythrina abyssinica, auf Deutsch auch Korallenbaum genannt. Bei der Bestimmung leistet eine Foto-Datenbank des Senckenberg Forschungsinstituts zu afrikanischen Pflanzen wertvolle Hilfe.
Besonders eindrucksvoll ist auch die Vogelwelt im Akagera-Park. Über einen See mit Krokodilen und Flusspferden zieht der Schrei-Seeadler (Haliaeethus vocifer) seine Kreise. In den Bäumen sitzen der Nachtkehl-Lärmvogel (Corythaixoides personatus) und eine bunte Gabelschwanzracke (Coracias caudatus).
In den Nyungwe-Wald
Am 24. September fahren wir in den Südosten von Ruanda, in Richtung Nyungwe National Park. Unterwegs machen wir eine Pause in Butare (ehemals Huye), um das Ethnographische Museum zu besichtigen und das Café Connexion zu besuchen. Am Stadtrand fahren wir durch ein Wäldchen, in das ich gern einen Blick werfen möchte. Dort sehe ich tatsächlich die erste Orchidee in Ruanda - die allerdings keine afrikanische Orchidee ist. Es handelt sich um eine aus der Karibik eingeführte Pflanze, Epidendrum radicans (oder auch Epidendrum x obrienianum, einer Hybride mit Epidendrum radicans). Später sehe ich diese Pflanze auch im Garten eines Restaurants in Kibuye am Kivu-See. Diese als Zierpflanze eingeführte und wegen ihrer Blühfreudigkeit beliebte Orchidee fühlt sich in Ruanda offenbar so wohl, dass sie sich auch außerhalb von Gärten verbreitet. Mit mehr als 1500 Arten ist Epidendrum nach Bulbophyllum mit rund 2000 Arten die zweitgrößte Orchideengattung der Welt.
Die meisten Epidendrum-Arten sind epiphytisch. Epidendrum radicans entwickelt zwar auch lange helle Wurzeln aus dem Stamm heraus, wächst aber auf dem Boden und bedeckt dabei große Flächen. Neophyten sind nicht nur in Europa ein großes Thema, auch in Afrika sind viele Pflanzen verbreitet, die ursprünglich von anderen Kontinenten stammen und teilweise invasiven Charakter haben, also sich stark verbreiten und heimische Arten verdrängen. Dazu gehört etwa das ebenfalls aus der Karibik stammende Wandelröschen (Lantana camara), ein Strauch mit mehrfarbigen Blüten, den ich auch im Akagera-Park sehe.
Am Abend erreichen wir den Rand des Nyungwe-Waldes und finden in 2450 Metern Höhe Unterkunft in einem Zelt im Kitabi Ecocenter. Nach einem kräftigen Gewitterregen am Abend empfängt uns bei Sonnenaufgang der Blick auf den noch im Morgennebel träumenden Nyungwe.
Uwinka
Die Fahrt auf der durch den Nyungwe-Wald führenden Straße zeigt, wie gespannt die Situation in der Region ist - nach Überfällen von Rebellen aus Burundi stehen Soldaten am Straßenrand. Wir gelangen zum Uwinka-Begrüßungszentrum, wo wir eine Kanne mit heißem Tee bekommen und auf den Guide warten. Der Nyungwe-Nationalpark darf nur mit Ausnahmegenehmigung ohne Guide betreten werden. Der Nyungwe ist der größte tropische Bergregenwald im östlichen und zentralen Afrika. Hier gehen im Jahr durchschnittlich 2000 mm Niederschläge herunter - dreimal so viel wie in Frankfurt am Main mit etwa 660 mm. Im Nyungwe liegen Quellen, deren Wasser schließlich den Kongo oder den Nil erreicht. Der Naturforscher Richard Kandt (1867-1918), dessen Haus wir in Kigali besichtigt haben, entdeckte 1898 die Quelle des Weißen Nils. Seine Reise hat er in dem 1904 erschienenen Buch Caput Nili beschrieben. Im Nyungwe gibt es etwa 3000 Pflanzenarten, wie Eberhard Fischer und Dorothee Killmann in ihrem Führer Plants of Nyungwe National Park (2008) schätzen, darunter 47 nur dort vorkommende endemische Arten.
Weil die Buchung unserer Tour länger dauert, schaue ich mir die Umgebung schon mal an. An einem Hang wächst eine große schöne Orchidee, die Blüten sind auf Augenhöhe. Das ist Eulophia horsfallii, eine Erdorchidee, die bis zu drei Meter groß werden kann, damit die größte Orchidee in Ruanda ist und nahezu das ganze Jahr über blüht. Auf Kinyarwanda heißt die Pflanze Ikimashi. Sie ist im tropischen Afrika zu Hause und bis nach Südafrika verbreitet.
Der Name der Gattung mit rund 200 Arten in Amerika, Afrika und Asien setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern eu (schön) und lophia (Grat) zusammen und bezieht sich wohl auf die deutliche Erhebung im mittleren Teil der dreigeteilten Lippe. Der Artname erinnert an den britischen Pflanzenliebhaber J.B. Horsfall, die Beschreibung anhand einer von diesem kultivierten Pflanze stammt aus dem Jahr 1865. Über der Lippe liegen zwei große hellviolette Petalen. Die äußeren Sepalen sind bräunlich bis orange gefärbt, und die Blüten haben auch einen schönen rötlich-violetten Sporn.
Kamiranzovu Trail
Schließlich geht es los, unser Guide Claude führt uns an den Beginn des Kamiranzovu Trails. Umrahmt vom Regenwald fällt der Blick auf eine weite offene Fläche, das Kamiranzovu-Sumpfgebiet. Es ist das größte Torfmoor im tropischen Afrika und war bis 1999 Lebensraum der letzten Elefanten im Nyungwe. Der Name wird gedeutet als Zusammensetzung aus dem Verb kamira (verschlucken) und nzovu (Elefant) - im feuchten Sumpf sind selbst Elefanten in der Tiefe versunken.
Der Regenwald zieht uns sofort in seinen Bann, und überall sind nie gesehene Pflanzen zu bestaunen. Bäume wachsen unter- und übereinander. Breite runde Kronen aus großen Blättern bildet Anthocleista grandiflora, die wegen der traditionellen Verwendung der Blätter für einen Tee gegen Malaria den deutschen Namen Waldfieberbaum führt. Darunter blüht gerade der bis zu 15 Meter hoch wachsende Baum Dichaetanthera corymbosa.
Zu den Akanthus-Gewächsen gehört Brillantaisia nitens (Kinyarwanda: Icyunga), dessen Blätter in der traditionellen Medizin als schmerzstillendes Mittel verwendet werden.
In der unteren Vegetationszone des Regenwalds blüht auch Impatiens stuhlmannii, eine von elf Springkraut-Arten, die Eberhard Fischer und Dorothee Killmann für den Nyungwe-Wald erfasst haben.
Der schmale Pfad führt uns immer tiefer, bis wir auf Höhe des Kamiranzovu sind. Auf einem Baum sehe ich die erste epiphytische Orchidee: Polystachya adansoniae. Sie wächst auf einem mit Moosen und Farnen überzogenen Baumast. Vom Boden aus ist der gerade aufblühende Blütenstand kaum zu erahnen. Jetzt zeigt sich, wie nützlich das 300-mm-Teleobjektiv an der Nikon D500 ist. Polystachya ist eine Gattung mit etwa 230 Arten, die überwiegend in Afrika zuhause sind, zu kleineren Teilen auch in Asien und Amerika. Charakteristisch für die Polystachya-Blüten ist, dass sie nicht resupiniert sind - die Lippe zeigt nach unten. Und die seitlichen Sepalen bilden ein Hütchendach, das sich über die Lippe wölbt.
Auf dem gleichen Ast wächst noch eine andere Orchideenart, Tridactyle bicaudata. Die kleinen Knospen mit vergleichsweise langem Sporn sind alle in derselben Richtung aufgereiht. Am Anfang des Blütenstands sind die ersten weißen Blüten offen. Sie haben deutlich dreigeteilte Lippen, die Seitenlappen sind etwas länger und haben Fransen an den Enden.
Die Gattung Tridactyle umfasst etwa 50 Arten, alle im tropischen Afrika. Der Name bezieht sich auf die deutliche Teilung der Lippe in drei "Finger". Tridactyle bicaudata ist eine epiphytische Orchidee, die auf Jahresniederschläge von mehr als 1200 mm angewiesen ist. Die Pflanze hat holzartig verdickte Stängel. Die bis zu 25 Blüten an einem Blütenstand sollen einen angenehm süßlichen Duft haben. Bis zum Boden reicht dieser nicht, aber die Luft im tropischen Regenwald ist ohnehin erfüllt von satter Feuchtigkeit. Es herrscht eine innige Stille, unterbrochen nur von den Stimmen der Insekten und Vögel.
Wenige Schritte weiter - immer noch am Rand des offenen Kamiranzovu-Sumpflands zeigt uns Claude eine kleine Erdorchidee, die einen langen Stängel hat: Cynorkis anacamptoides. Schmale Blätter schmiegen sich an den Schaft. Am Ende fasst ein gedrungener Blütenstand kleine violette Blüten, die gedrungen wirken, weil das mittlere Sepal mit den Petalen einen Helm bildet. Die seitlichen Sepalen sind etwas nach außen gespreizt, die Lippe ist kurz, ungeteilt und zylindrig. Besonders hübsch ist der kleine, nach unten gerichtete und grünliche Sporn dieser Orchidee. Die Gattung Cynorkis umfasst etwa 170 Orchideen, von denen allein 120 nur auf Madagaskar vorkommen.
Im Nyungwe-Wald gibt es immerhin vier Cynorkis-Arten. Um unserem Guide Claude mein spezielles Interesse zu verdeutlichen, habe ich ihm den Führer von Eberhard Fischer, Dorothee Killmann, Gilbert Delepierre und Jean-Paul Lebel über The Orchids of Rwanda gezeigt, der 2010 in erster Auflage erschienen ist. Der ansonsten etwas wortkarge Claude ist so begeistert davon, dass er das Buch nicht mehr aus der Hand gibt und immer wieder darin blättert. Klar - ein Nyungwe-Guide muss auch mit dem Orchideen-Führer vorangehen.
So kommen wir gleich neben der Cynorkis-Orchidee zur nächsten besonderen Pflanze, Satyrium crassicaule. Zum ersten Mal sehe ich eine Orchidee mit zwei Spornen! Dieses Merkmal ist charakteristisch für die Gattung Satyrium, die 92 Arten umfasst. Davon sind die meisten auf dem afrikanischen Kontinent zuhause - fünf Arten wurden auf Madagaskar gefunden und vier in Asien. Die beiden Sporne enthalten in der Regel Nektar zum Anlocken von Bestäubern. Für Satyrium crassicaule ist der Nachtfalter Macroglossum trochilus aus der Familie der Schwärmer (Spingidae) als Bestäuber belegt.
Am Rand der weiten Sumpffläche sind auch wieder Eulophia horsfallii zuhause, einige der kräftigen Stängel tragen einen Blütenstand mit Knospen.
Wir laufen an einer Quelle vorbei, die aus einem runden Erdloch strömt und gelangen dann wieder in dichteren Regenwald. Auf dem Boden liegen die großen runden Früchte des Baums Carapia grandiflora (2021 als Carapia wohllebenii beschrieben), die lauter kastanienähnliche Samen umhüllen. Von diesen ernähren sich die Schimpansen im Nyungwe-Wald, einst auch Elefanten.
Überall gibt es Neues zu entdecken, phantastische Farne, riesige Flechtengebilde und eine endemische Pflanze, die es nur im westlichen Nyungwe-Regenwald gibt: Begonia pulcherrima, die "sehr schöne Begonie".
Der Pfad führt uns zu einem umgestürzten Baum, auf dessen Ästen viele kleine Epiphyten wachsen. Einige dieser Orchideen haben gerade einen Blütenstand mit einer Reihe winziger Knospen ausgebildet.
Es handelt sich um Bulbophyllum oreonastes, eine im tropischen Afrika verbreitete Orchidee. Bulbophyllum ist mit mehr als 2000 Arten die weltweit größte Orchideengattung. Aus einer Pseudobulben, also einer vermeintlichen Zwiebel, sprießen zwei Blätter und der Blütenstand. Die Pseudobulben ist ein verdickter Teil des Stängels, sie dient als Wasser- und Nährstoffspeicher. Schon ganz junge Pflanzen entwickeln einen Blütenstand.
In einer feuchten Senke des Regenwalds blühen viele weiß-violette Erdorchideen: Calanthe sylvatica. Die Gattung Calanthe - der aus dem Griechischen abgeleitete Name sertzt sich zusammen aus kallos und anthos und bedeutet so viel wie schöne Blume. Die etwa 220 Arten der Gattung sind in allen tropischen Gebieten verbreitet, am häufigsten in Südostasien.
Die bis zu 65 Zentimeter große Calanthe sylvatica hat kleine Pseudobulben und große breite Blätter, die ein wenig an die Blätter von Cypripedium calceolus erinnern. Der langgestreckte Blütenstand trägt an der Spitze etwa 10 bis 20 Einzelblüten mit einem langen nach unten geneigten Sporn.
Die Lippe ist dreigeteilt, mit sehr kleinen Seitenlappen und einem am Ende gebuchteten Mittellappen. Am Grund der Lippe zieht sich eine orangefarbene Schwiele, ein Kallus, nach unten. Calanthe sylvatica ist im tropischen Afrika verbreitet, bis hin nach Madagaskar.
Im gleichen Waldgebiet wächst auch Epipactis africana, die einzige Art der vertrauten europäischen Gattung in Ruanda. Leider beginnt ihre Blütezeit erst im März.
Auf den letzten Abschnitten des Rundwegs sehen wir weitere Bulbophyllum-Arten und freuen uns an der Vielfalt der Farne, ehe wir schließlich wieder zur Straße gelangen, wir uns von Claude verabschieden, und der besondere Ausflug zu Ende geht.
Die letzte Begegnung im Nyungwe-Regenwald haben wir mit einer Gruppe schöner Affen, die zu den Östlichen Vollbartmeerkatzen (Cercopithecus lhoesti) gehören.
Am Kivu-See
Als wir den Nationalpark verlassen, bricht ein heftiges Gewitter über das nahegelegene Dorf Gisakura ein, wo wir Unterkunft im Family Hostel finden. Zeitweise fällt der Strom aus, auch das Wasser kommt nur tröpfelnd aus der Leitung. Wir nehmen es gelassen: That's all part of the jungle experience. Am nächsten Morgen wache ich als erster auf und unternehme einen frühen Ausflug in den Dorfwald.
Schnell habe ich einen Begleiter - ein 14-jähriger Schüler zeigt mir die Pflanzen, die er kennt, darunter das Gras, das zum traditionellen Brauen von Bananenbier verwendet wird. Auffällig ist eine Pflanze mit großen roten Blüten und langen hellen Antheren, die der Botaniker Stefan Dressler am Senckenberg Forschungsinstitut als Hippeastrum puniceum bestimmt - eine ursprünglich aus Südamerika stammende Pflanze. Mein Guide zeigt mir, welche Pflanzen gut für junge Ziegen sind und welche giftig sind - local wisdom.
Dann brechen wir nach Norden auf, immer am Kivu-See entlang. Unser Tagesziel Kibuye erreichen wir am Mittag. Wir fahren mit einem Boot zu zwei Inseln, der Napoleon Island mit einer großen Kolonie von Palmenflughunden (Eidolon helvum).
Auf der kleineren Insel begrüßt uns eine Grünmeerkatze (Chlorocebus pygerythrus) und wartet schon auf unsere mitgebrachten Bananen. Hier wächst auch eine Feuerball-Lilie (Scadoxus multiflorus), die einen lockereren Blütenstand hat als in der Akagera-Savanne.
Nach einer Nacht in Kibuye beginnt der Morgen mit Birdwatching. Die Rufe der tropischen Vögel sind atemberaubend schön.
Auch bei uns gibt es zum Frühstück Früchte, ehe wir weiter nach Norden fahren und durch den Gishwati-Wald fahren - dort soll ein neuer Nationalpark entstehen. In Gisenyi erreichen wir das nördliche Ende des Kivu-Sees. Nachbarstadt ist Goma, dort fängt der Kongo an. In einem Gartencafé genießen wir eine Pause und beobachten die Vögel. Hier können wir auch gut den Black Kite (Milvus migrans) beobachten, der über der Hauptstadt Kigali seine Kreise dreht. Schließlich treffen wir in Kinigi ein, in der Nähe von Ruhengeri (Musanze), wo wir in einem Gästehaus übernachten. Die freundliche Wirtin trägt den schönen Namen Peace.
Volcanoes National Park
Am 28. September fahren wir am frühen Morgen zum Begrüßungszentrum des Volcanoes National Parks. In dem ausgedehnten Regenwald im Dreiländereck zum Kongo und zu Uganda gibt es auch eine interessante Flora. Aber hier dreht sich alles um die Berggorillas. Für eine Tour zur Begegnung mit den besonderen Menschenaffen fehlt uns das Geld, so dass wir den Nationalpark bei einem Ausflug zu den Golden Monkeys (Cercopithecus kandti) kennenlernen. Wir laufen durch ein Dorf und durchqueren die zugehörigen Felder. Kinder kommen zu uns und zeigen uns ein Chamäleon (Trioceros rudis).
Gleich oberhalb der Felder beginnt ein ausgedehnter Bambuswald, wo uns unser Guide Francois zu einer großen Gruppe von Meerkatzenaffen führt. Sie springen um uns herum, wir sind auf einmal mitten in einer magischen Atmosphäre, Auge in Auge mit den Affen, die einerseits distanziert zu uns bleiben, uns andererseits durchaus wahrnehmen.
Der Bambuswald ist faszinierend, im Unterholz aber eher arm an Blütenpflanzen. Als wir wieder im Dorf sind, kann ich aber meine Hibiscus-Studien fortsetzen.
Abends treffen wir in der Byiza Lodge zwischen dem Ruhondo- und dem Burera-See ein, kurz die Twin Lakes genannt. Die Fahrt auf die Anhöhe ist zuletzt etwas abenteuerlich, aber dann genießen wir einen phantastischen Ausblick auf die beiden Seen und die fünf Vulkane (von links nach rechts): Karisimbi (4507 m), Bisoke (3711 m), Sabyinyo (3669 m), Gahinga (3474 m) und Muhabura (4127 m). Diesen Anblick erleben wir an einem zauberhaften Sonntagmorgen, ehe wir am 29. September nach Kigali zurückfahren.
zu Besuch im Orchideengarten
Artenliste
- Ansellia africana
- Bulbophyllum oreonastes
- Calanthe sylvatica
- Cynorkis anacamptoides
- Epipactis africana
- Eulophia horsfallii
- Polystachya aconitiflora
- Polystachya adansoniae
- Polystachya bennettiana
- Polystachya eurygnatha
- Polystachya galeata
- Polystachya vulcanica
- Polystachya woosnamii var. nyungwensis
- Satyrium crassicaule
- Tridactyle bicaudata